
Crypto verstehen und endlich mitreden
Verstehen bedeutet Handeln. Ich möchte dazu beitragen, dass Du die umfassende Welt der Kryptowährungen auch – wirklich – verstehst, um zukünftig die richtigen Schritte zu setzen. Denn wie bei allem im Leben, gibt es (gerade am Anfang) wichtige Details die man beachten sollte. Mein Ziel ist es dabei, dies so neutral wie möglich zu tun und Dich darauf hinzuweisen, dass jede Investition auch IMMER mit einem gewissen Risiko verbunden ist.
Auch ich darf jeden Tag dazulernen und möchte Dich an meinem bisherigen Know-How teilhaben lassen: „Denn warum jeden Fehler selbst begehen?!“ Informiere Dich vor jedem Schritt allumfassend, bleibe weiterhin kritisch und sei auch Du ein unverzichtbarer Baustein dieser großartig vernetzten weltweiten Community! Viel Freude beim durchstöbern,
Deine @emily_is_online
Kryptowährungen richtig versteuern
Ich werde immer wieder gefragt, wie Kryptowährungen als Privatperson richtig versteuert werden.
Die gute Nachricht zuerst – nach einem Jahr sind die digitalen Währungen steuerfrei! Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen werden Kryptowährungen nicht als reguläres Zahlungsmittel betrachtet.
Auf der Seite des Bundesministeriums für Finanzen heißt es dazu:
„Krypto-Assets wie Bitcoins sind derzeit nicht als offizielle Währung anerkannt. Sie stellen grundsätzlich auch keine Finanzinstrumente dar. Es handelt sich dabei um sonstige (unkörperliche) Wirtschaftsgüter. Diese unkörperlichen Wirtschaftsgüter gelten als nicht abnutzbar.“
Die Gewinne daraus sind – im Vergleich zu Aktien – keine Einnahmen aus Kapitalerträgen. Sie werden also nicht automatisch mit 27,5 % Kapitalertragssteuer besteuert. Selbiges gilt zudem auch bei Gold, dieses ist auch nach einem Jahr steuerfrei.

Ganz allgemein hängt die Besteuerung von 2 Faktoren ab:
- Ob Du mit den Cryptos Gewinne erzielt hast
- Von der sogenannten Behaltedauer
Wie wird also der Gewinn einer Kryptowährung berechnet?
Beim Verkauf von Kryptowährungen innerhalb der Jahresfrist müssen die Anschaffungskosten und sonstigen Kosten in EURO den Verkaufserlösen in EURO gegenübergestellt werden.
Als Verkauf einer Kryptowährung gilt:
- Der Eintausch in Euro oder andere gesetzliche Währungen, wie Dollar
- Der Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung mit der Kryptowährung
- Der Tausch einer Kryptowährung gegen eine andere
Zusätzlich zu den Anschaffungskosten können die Kosten für die jeweilige Transaktion als Ausgaben abgezogen werden. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen oder auch Gebühren für die Nutzung von Kryptobörsen und Wallets.
Aus steuerlicher Sicht können somit sowohl Kauf- als auch Verkaufspesen vom Verkaufserlös abgezogen werden. Der daraus resultierende Spekulationsgewinn unterliegt der progressiven Einkommensteuer (ESt) von bis zu 55 Prozent. Nur Veranlagungen, die Zinsen abwerfen – Kryptowährungen werden dabei an andere Marktteilnehmer verliehen – unterliegen bei realisierten Wertänderungen dem Sondersteuersatz von 27,5 Prozent. Anteilige Zinserträge unterliegen wiederum dem Einkommensteuer-Tarif.
Die Besteuerung von Kryptowährungen hängt auch von der Behaltedauer ab. Der Verkauf nach einem Jahr ist steuerfrei. Vom Zeitpunkt der Anschaffung, ist der Verkauf innerhalb eines Jahres steuerpflichtig und unterliegt der Einkommenssteuer.
Dieser Artikel bezieht sich dabei auf Österreich, selbiges gilt aber auch für Deutschland. Grundsätzlich gilt: In den meisten Ländern werden sowohl Verkauf als auch Handel besteuert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich jedoch von Land zu Land. Ich würde Dir daher empfehlen, je nachdem wo Du beheimatet bzw. steuerpflichtig bist, Dich davor auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums für Finanzen zu informieren. In Österreich, sowie in den meisten anderen Ländern, ist es eine gute Strategie, Kryptowährungen zumindest ein Jahr lang zu halten. Denn wie oben schon beschrieben, ist die Konvertierung in Fiatwährungen nach einer einjährigen Spekulationsfrist steuerfrei.